Kaufland abreißen und neu bauen

3. Bürgermeister Norbert Stranzinger thematisierte im Bauausschuss das Bauvorhaben in Bezug auf das Kaufland-Areal an der Burgkirchener Strasse. Hier möchten die Eigentümer den alten Gebäudekomplex 2017 abreißen und neu bauen. Entsteht hier eine Konkurrenz zum geplanten Salzachzentrum?

Aus dem Burghauser Anzeiger vom 05. November 2016

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Eigentümer Schenavsky&Pemper will am Stadtrand investieren – Bürgermeister erwartet Bauvoranfrage Anfang 2017

Burghausen. Der Einkaufsmarkt Kaufland an der Burgkirchener Straße wird voraussichtlich neu gebaut. Bürgermeister Hans Steindl informierte auf Nachfrage von 3. Bürgermeister Norbert Stranzinger in dieser Woche im Bauausschuss, die Eigentümer wollten den in den 70er Jahren errichteten Gebäudekomplex abreißen und dann neu bauen. „Ich gehe davon aus, dass wir im Januar oder Februar eine entsprechende Bauvoranfrage erhalten werden“, sagte Steindl.

Eigentümer der Gebäude ist die Schenavsky&Pemper GmbH&Co. KG mit Hauptsitz in Augsburg. In einem Gespräch mit der Stadt im Oktober informierten die Unternehmensleiter über ihre Planungen in Burghausen. Schenavsky&Pemper gehören eine Reihe von Immobilien, die dann an Betreiber wie Kaufland verpachtet werden. Das Unternehmen, so Steindl, will nun das in die Jahre gekommene Gebäude in Burghausen abreißen und durch einen Neubau ersetzen. Nach ersten Überlegungen soll der neue Bau eingeschossig werden. Damit würde er größer und in Richtung Parkplätze erweitert. Die Parkplätze wiederum könnten dann zum McDonald’s hin vergrößert werden.

Speziell fragte Norbert Stranzinger dann noch zum Sachstand eines zweiten Marktes nach, für den Schenavsky&Pemper eine im Jahr 2008 positiv beschiedene Voranfrage hat mit der Auflage, dass dort innenstadtrelevante Branchen wie zum Beispiel ein Elektromarkt nicht zulässig sind. Im Stadtrat war dieser Punkt damals ausgiebig diskutiert worden. Die CSU hatte ein zu großes Entgegenkommen der Stadt gegenüber dem Unternehmen kritisiert. Jetzt versicherte Steindl, an der festgelegten Sortimentsbeschränkung für den zusätzlichen Fachmarkt werde sich nichts ändern. Schenavsky und Pemper wird für dieses Vorhaben weiteres städtisches Entgegenkommen brauchen. Denn für diesen Fachmarkt braucht das Unternehmen auch städtischen Grund.

Von der rund 9000 Quadratmeter großen Wiese im Anschluss an Kaufland zur Bachstraße hin gehören laut Steindl noch 7000 Quadratmeter der Stadt. Und weil der künftige Kaufland-Neubau mehr Fläche beansprucht, braucht der Eigentümer für den zusätzlichen Fachmarkt weiteren Grund. Die städtische Fläche ist derzeit im Bebauungsplan als Ausgleichsfläche festgelegt. Wird das Vorhaben entsprechend der Absprache zwischen Stadt und Unternehmen umgesetzt, muss die Stadt eine solche Ausgleichsfläche an anderer Stelle ausweisen.

Noch einen Punkt sprach der Bürgermeister an, wobei er auch auf das Salzachzentrum verwies. Während der Bauphase sei geplant, ein Zelt aufzustellen, in dem Kaufland vorübergehend untergebracht werde. Steindl machte kein Hehl daraus, dass er sich eine ähnlich kooperative Lösung mit Edeka am Salzachzentrum wünsche.
Generell begrüßten Steindl wie auch Stranzinger die angedachte Investition von Schenavsky&Pemper. Damit werde der Standort Burghausen gestärkt, Kaufland sei ein wichtiger Bestandteil.rw 

- CSU Burghausen