Im Portrait: Norbert Stranzinger
Wir beginnen heute mit einer Portraitreihe, in der unsere Stadt- und Kreistagskandidaten Rede und Antwort stehen. Dabei geht es nicht nur um Fragen zur Kommunalpolitik, sondern auch um den einen oder anderen persönlichen Aspekt. Den Anfang macht Norbert Stranzinger.
Das Interview führte Anita Forstner (Januar 2014).
Wie bist du zur CSU gekommen?
Norbert: Im Jahr 2000 wurde ich am Wöhrsee von Rupert Bauer angesprochen, ob ich bereit bin, mich zur nächsten Stadtratswahl aufstellen zu lassen. Da ich immer schon politisch interessiert war, fühlte ich mich damals geehrt, von einem langjährigen Stadtrat für eine solche Kandidatur vorgeschlagen zu werden. Im Jahre 2001 übernahm ich dann das Amt des Wahlkampfmanagers für den damaligen Bürgermeisterkandidaten Christoph Unterhuber. Diese Aufgabe habe ich nie bereut. Im Jahr 2008 ging ich selbst als Bürgermeisterkandidat in´s Rennen. Das war eine Erfahrung, die mich in vielen Lebenslagen gestärkt hat.
Norbert Stranzinger: Liste 1 – Platz 6 |
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Jahrgang | 1959 | |
Beruf | technischer Betriebswirt | |
Familienstand | verheiratet, 1 Kind | |
Hobbies | TV 1868, Organisation, Politik, Schafkopfen | |
Funktionen |
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Warum ist die CSU deine Partei?
Norbert: Ich bin kein „parteifanatischer“ Mensch, aber meine innere Einstellung deckt sich sehr gut mit den „christlichsozialen“ Werten der CSU. Meine Grundhaltung ist: das Optimum aus allen Ideen zu hören, umzusetzen und weiterzuentwickeln.
Welche persönlichen Ziele verfolgst du in der Partei?
Norbert: Ich will mich in der Kommunalpolitik für das Ziel „näher am Menschen“ einsetzen. Besonders Entscheidungen im Kinder-, Jugend-, und Seniorenbereich müssen mit viel Fingerspitzengefühl getroffen werden. In der Kommunalpolitik ist es wichtig, dass keine parteipolitischen Ideologien die Übermacht bekommen.
Warst du schon immer Burghauser?
Norbert: Ich bin in Burghausen geboren und „a Oidstadtler“. Meine Eltern hatten früher die Agip -Tankstelle, dort bin ich aufgewachsen. Der damalige Werbeslogan„ Wir reißen uns sechs Beine für Sie aus“ gefällt mir bis heute. Er wurde für mich ein politisches Leitmotiv.
Was ist das Beste an Burghausen?
Norbert: Wir hatten in Burghausen bisher viel Glück und wurden vor schlimmeren Umweltkatastrophen verschont. Ein absoluter Glücksfall ist natürlich, dass wir mit Wacker, der OMV und einem prosperierenden Mittelstand viele Arbeitsplätze am Ort haben. Durch die Steuereinnahmen der Unternehmen haben wir die Möglichkeit, in der Stadt viel zu gestalten. Die Vielfalt der Vereinslandschaft, der Kulturprogramme und der Freizeitmöglichkeiten in Burghausen ist mit einer Großstadt vergleichbar. Was mich persönlich freut, ist die Tatsache, dass in Burghausen das Gefühl „Mia san Mia“ gilt.
Wie würdest du „wahlfaule“ Bürger motivieren?
Norbert: Ich persönlich sehe das Wahlrecht als bürgerliche Staatspflicht an. Unser Wahlrecht ist nicht „Gott gegeben“. Es gibt viele Länder, die diese Möglichkeit nicht haben. Besonders in der Kommunalpolitik kennt man die Leute, die sich zur Wahl stellen. Der Wähler kann sich auch ein Bild der Kandidaten nicht nur in der Wahlzeit, sondern während der 6-jährigen Wahlperiode machen. Wenn viele Bürger ihr Wahlrecht nicht nutzen, besteht die Gefahr, dass „Minderheitsmeinungen zur Mehrheit erhoben werden“.
Welche Musik hörst du gerne?
Norbert: Während meiner Lehrzeit war ich vier Jahre lang DJ. Deswegen sind Oldies und die Musik aus den 70ern absolut mein Ding. Gospels höre ich auch sehr gerne.
Hast du ein Lieblingsbuch?
Norbert: Nein, ein bestimmtes Buch gibt es da nicht. Ich lese lieber Fachbücher, Zeitungen, Politik-, und Sportberichte.
Wie sieht es mit Kinofilmen aus?
Norbert: (überlegt) Ich bin nicht gerade der große Kinogänger, aber den Film „Papillon“ mit Steve McQueen finde ich sehr beeindruckend. Was mich stark interessiert sind Reiseberichte, Dokumentationen und Reportagen.
Gibt es eine Person die du gerne mal treffen würdest?
Norbert: Ja, den derzeitigen Papst Franziskus. Mit dem würde ich gerne mal einen Kaffee trinken.
Bei welchem geschichtlichen Ereignis wärst du gerne dabei gewesen?
Norbert: Im alten Ägypten beim Bau der Pyramiden. Die Bauweise, die Architektur finde ich faszinierend und würde gerne wissen, wie die Ägypter das alles geschafft haben.
Hast du einen persönlichen Wunschtraum?
Norbert: Einen bestimmten Traum habe ich nicht. Da bin ich viel zu sehr Realist. Bei Träumen gibt es immer ein Erwachen. Mein oberster Wunsch ist es aber, dass es meiner Familie gut geht und alle gesund sind.