Im Portrait: Bernhard Harrer

Das Interview führte Anita Forstner (Januar 2014).

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Wie bist du zur CSU gekommen?
Bernhard: Das ist bei mir familiär bedingt. Als mein Vater 1960 nach Burghausen kam, suchte die CSU einen Schriftführer. Da sich in der Versammlung keiner meldete, wurde er in seiner Abwesenheit gewählt. Damit begann seine politische Laufbahn. Über Stadtrat, Landtagsabgeordneter wurde er schließlich Bürgermeister in Burghausen. In seinem Schlepptau sammelte ich dann bereits 1970 im Landratswahlkampf Dönhuber / Wimmer beim Plakatieren und Flugblattverteilen meine ersten „politischen“ Erfahrungen. 1971 bin ich in die JU eingetreten und seit dem politisch aktiv. 1996 wurde ich in den Stadtrat gewählt.


Harrer-Bernhard Bernhard Harrer: Liste 1 – Platz 12
Jahrgang 1957
Beruf Dipl.-Ing. (FH) Versorgungstechnik
Familienstand 2 Kinder
Hobbies Politik, Fußball, Laufen, Brauchtumspflege
Funktionen Stadtrat (Hauptausschuss, Rechnungsprüfungsauschuss)

Warum hast du dich für die CSU entschieden?
Bernhard: (lacht) Weil ich lauter SPD-Freunde hatte. Nein, weil  ich die Umsetzung der christlich, sozialen Werte durch die Politik des Vaters als gerecht empfand. Die sozialistischen Vorstellungen der SPD passten da nicht in meine Zukunftsgedanken.

Welche persönlichen Ziele hast du mit der CSU?
Bernhard: Im Stadtrat weiter die Interessen der Bürger zu vertreten und  Burghausen liebens- und lebenswert zu erhalten. Kontaktperson für Bürger zu sein, deren Probleme an die Land- und Bundestagsabgeordneten oder auch Behörden weitergeleitet werden müssen.

Wie würdest du „wahlfaule“ Bürger motivieren?
Bernhard: Wenn man in Burghausen lebt, dann ist man bis jetzt ziemlich verwöhnt gewesen. Die letzten Jahre waren von den Steuern her sehr gut, was aber nicht „Gott gegeben“ oder selbstverständlich ist. Die Gefahr, sich an diesen „Wohlstand“ zu gewöhnen ist groß und es muss geschaut werden, dass es auch in Zukunft vernünftig weitergeht. Mit der Beteiligung an der Wahl hat jeder einzelne Bürger die Chance, was zu verändern, zu erreichen.

Was ist für dich das Beste an Burghausen?
Bernhard: Das Flair, alt und neu. Hier gibt es für jeden eine Nische. Bunt gemischt, die Summe an Angeboten. Einfach die Leute.

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„Mir hat gefallen, wie sich des „Boarische“ mit dem Kubanischen mischt.“

Welche Musik hörst du gerne?
Bernhard: Ich höre die volle Bandbreite. Von Hardrock bis Klassik. Auch Volksmusik (keine volkstümliche Musik), ich habe mir erst vor kurzer Zeit die CubaBoarischen angeschaut. Mir hat gefallen, wie sich des „Boarische“ mit dem Cubanischen mischt.

Und hast du auch ein Lieblingsbuch?
Bernhard: Von früher George Orwells „1984“. Heute lese ich gerne bayerische Krimis wie „Dampfnudelblues“.

Wie sieht es mit einem Lieblingsfilm aus?
Bernhard: Ich war vom „ der Schuh des Manitu“ begeistert. Den Klassiker Ludwig Thoma’s „Lausbubengeschichten“ habe ich mir aber auch immer gerne angeschaut.

Welche Person würdest du gerne mal treffen?
Bernhard: Da gibt es einige. Als erstes hätte ich mich gerne mal mit dem ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer unterhalten. Aber auch mit Mahatma Gandhi, Martin Luther King oder Che Guevara.

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“Besser noch, in der Champions League, mit Bürgermeister Hans Steindl als Linksaußen und ich wäre Trainer.”

Bei welchem Ereignis der Geschichte wärst du gerne dabei gewesen?
Bernhard: Woodstock. Das hätte mich interessiert, obwohl es da zeitweise ziemlich schlammig war.  Oder bei der Landshuter Hochzeit.

Hast du einen ganz persönlichen Wunschtraum?
Bernhard: Ja, – 24 Stadträte in Burghausen und alle wären von der CSU! Nein, ich wäre mal gerne Manager beim FC Bayern oder dass Burghausen wieder in der 2. Liga spielt. Besser noch, in der Champions League, mit Bürgermeister Hans Steindl als Linksaußen und ich wäre Trainer.

- CSU Burghausen