Im neuen Schützenhaus macht das Zielen Freude
Dritter Bürgermeister Norbert Stranzinger vertrat die CSU Burghausen bei der Wiedereröffnung des renovierten Schützenhauses St. Johann.
Aus dem Burghauser Anzeiger vom 15. Oktober 2015
Drei Schützenvereine haben weiterhin ihr Zuhause in St. Johann – Niels Wemhöner gewinnt
Burghausen. Die monatelangen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen in der Schießanlage in der Traditionsgaststätte St.Johann in der Altstadt haben endlich ein Ende gefunden: Nach langwierigen Verhandlungen mit dem Eigentümer, Vertragsunterzeichnungen und emsig durchgeführten Umbaumaßnahmen konnte nun der auf neuestem Umweltstandard hergerichtete Schießstand der drei Burghauser Schützenvereine wieder seiner Bestimmung übergeben werden.
Im Rahmen eines Standeröffnungsschießens wurde der Sieger der von Karl Schultheiss gestifteten und vom Burghauser Künstler Johnny bemalten prachtvollen Scheibe ermittelt. Niels Wemhöner von den Burgschützen hatte unter seinen zehn Schuss mit einem 62,6-Teiler den besten Tiefschuss aller 63 Teilnehmer. Mitmachen durften Ehrengäste und Mitglieder der drei Schützenvereine aus St.Johann: Burgschützen, Fuchsschützen und Eintrachtschützen. Es wurde nach traditioneller Weise, nur mit Joppe oder Trachtenjacke geschossen. Die über 55 Jahre alten Teilnehmer durften aufliegend schießen, dafür wurde der Faktor mal 3,0 eingerechnet.
Fritz Roy als Sprecher der drei Vereine ließ die Geschichte zum wiedereröffneten Schießstand Revue passieren: Von den monatelangen Verhandlungen zwischen den drei Schützenvereinen, der Stadt und dem Eigentümer des Gasthauses, über die Vertragsunterzeichnung der Pachtverlängerung um 25 Jahre bis hin zu den einzelnen Gewerken. Am Ende wurden 2200 unfallfreie Stunden von Mitgliedern der Vereine aufgebracht. Roy dankte der Stadt Burghausen, der Regierung und Firmen sowie den Wirtsleuten von St.Johann für die Unterstützung.
Die Traditionsgaststätte St.Johann zu erhalten und auch weiterhin mit Leben zu füllen liegt Bürgermeister Hans Steindl am Herzen, deswegen führte er die Verhandlungen mit dem Eigentümer. Mit dem Ergebnis, dass nun ein Pachtvertrag für das bereits seit 30 Jahren existierende Schützenhaus über weitere 25 Jahre steht. Die im Vorfeld auf 186 000 Euro geschätzten Kosten für die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen werden bis zu einer Höhe von 130 000 Euro durch die Stadt Burghausen getragen, so ein Beschluss des Stadtrats. Noch sind diese aber auch wegen der enormen Eigenleistung der Mitglieder unter der Regie des Baumeisters Fritz Roy nicht ganz abgerufen worden, was Steindl sehr lobte.
Zum gelungenen Umbau gratulierte 1. Gauschützenmeister Sebastian Kamhuber sehr herzlich. Das rein von den Räumlichkeiten her für viele Jahre gesicherte Vereinsleben soll nun wieder mit Leben gefüllt werden. Er wünschte, dass stets unfallfrei geschossen wird und der Schützengau Altötting auch mal diese Anlage nutzen darf. Im Namen des Gaus überreichte Kamhuber den Glaskrug des Schützengaus an Fritz Roy, seinen Worten nach „dem 1. Mann des Umbaus“.
Am Ende wurden die Sieger des Anfangsschießens bekannt gegeben: 1. Niels Wemhöner (Burgschützen; 62,6-Teiler), 2. Johann Huber (Fuchsschützen; 65,8), 3. Kurt Weber (Burgschützen; 66,0), 4. Markus Wohlmannstetter (1. Schützenmeister der Eintrachtschützen; 86,7), 5. Georg Auer (Eintrachtschützen; 93,4).cb
- CSU Burghausen