Friedrich-Ebert-Straße wird gefälliger
Stadtrat Paul Kokott zeigte sich zufrieden, dass der Bürgermeister die Bedenken der CSU-Fraktion berücksichtigt habe. In der Fraktion sei auch diskutiert worden, die Straße nur nach jetzigem Bestand herzurichten und den jetzigen Gehweg, so zu belassen wie er ist. Da müssten nur die Hecken zurückgeschnitten werden. Ohne verändernden Ausbau könnte die Stadt Geld sparen.
Aus dem Burghauser Anzeiger vom 15. Juni 2015
Burghausen. Am Ende einstimmig hat der Stadtrat die Planungen für die Neugestaltung der Friedrich-Ebert-Straße beschlossen. Zuvor hatten Stadträte eine Reihe von Bedenken über eine zu enge Straßenführung geltende gemacht. Herausgekommen ist ein Kompromiss: Der Radweg an der Nordseite der Straße, also gegenüberliegend dem Pensionskassenareal wird nun etwas schmäler. Damit bleibt eine Fahrbahnbreite von 5,3 bis 5,5 Meter und damit nach übereinstimmender Meinung genug, um den erwartet hohen Ziel- und Quellverkehr hier aufzunehmen. Durch den Neubau der Wohnblöcke plus Verdichtung, dem Bau der Tiefgaragen und der Anlage von Parkplätzen ist eine ausreichende Verkehrsführung wichtig.
Zugleich sollen aber auch die Bewohner davor geschützt werden, dass Autofahrer mit hohem Tempo durch die gerade verlaufende Straße rauschen. Hier kommen Bäume ins Spiel, wie Bürgermeister Hans Steindl und Umweltamtsleiter Max Hennersperger den Stadträten die Planung erläuterten. Die oberirdischen Parkplätze werden auf der Seite zu den neugebauten Häusern hin angelegt. Auf der anderen Straßenseite werden immer dort, wo gegenüber keine Parkplätze sind, Bäume mittlerer Größe gepflanzt. Sie verschmälern optisch die Straße, und durch diese Gliederung versprechen sich die Planer eine Verkehrsberuhigung. Zudem wird die Straße in der Mitte vom so genannten Quartiersplatz unterbrochen. Der entsteht mit städtischem Geld über der Tiefgarage beim Schultheiß-Block und reicht bewusst in die Fahrbahn einein. In Überlegung ist zudem eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h.
Die Bäume haben natürlich noch eine weitere Funktion. Sie sollen dazu beitragen, die dichte Bebauung hier lebenswerter zu machen. Ausdrücklich unterstützten die Planung der Verwaltung die Stadträte Gunter Strebel und Peter Schacherbauer. Stadtrat Paul Kokott zeigte sich zufrieden, dass der Bürgermeister die Bedenken der CSU-Fraktion berücksichtigt habe. In der Fraktion sei auch diskutiert worden, die Straße nur nach jetzigem Bestand herzurichten und den jetzigen Gehweg, so zu belassen wie er ist. Da müssten nur die Hecken zurückgeschnitten werden. Ohne verändernden Ausbau könnte die Stadt Geld sparen.
Für die Bäume sprach sich dagegen Stadtrat Norbert Stadler aus. Angesichts der Neubauten seien die Pflanzungen wichtig. Aber auch er hielt den Radweg nicht für ein Muss.
Quelle: Burghauser Anzeiger
- CSU Burghausen