Mann mit Werten – Eberhard Tzschoppe war überzeugter Christ

Aus dem Burghauser Anzeiger vom 19.10.2019:

Eberhard Tzschoppe mit CSU-Grusskarte anlässlich seines 75. Geburtstags

Burghausen. Über elf Jahre war Eberhard Tzschoppe bis Ende 2015 Vorsitzender der Volkshochschule und hat in diesen Jahren Zeichen gesetzt. So wurde im Jahr 2010 die Kinder-Uni Burghausen gegründet und zwei Jahre später kam das Studium generale hinzu. Mit seinem Organisationstalent, seiner auf christlichen Werten gewachsenen Weltsicht und der Überzeugung, mit Bildung die Welt ein Stück besser machen zu können, hat Tzschoppe viel in seinem Ehrenamt bewegt. Der Umzug der Vhs ins Mautnerschloss und eine Verdreifachung der Mitgliederzahl erfolgte unter seiner Leitung.

Als er sich vor vier Jahren zurückzog, war er gesundheitlich bereits etwas angeschlagen. Die letzten Jahre lebte er im Mozart-Stift in Ainring bei Salzburg. Dort ist Eberhard Tzschoppe im August schwer erkrankt und am 10. Oktober mit 77 Jahren gestorben.

Eberhard Tzschoppes Wurzeln liegen in der Oberpfalz. Er stammt aus einer Familie mit sieben Kindern, seine Geschwister leben in Franken. Das Elternhaus war christlich und hat den jungen Mann auch so geprägt. Tzschoppe studierte Maschinenbau und fand dann bei Hoechst in Gendorf Arbeit. Er heiratete und lebte mit seiner Frau in Burgkirchen, wo er im Kirchenvorstand tätig war. Eigene Kinder blieben ihnen versagt. Beide waren gern unterwegs, liebten das Reisen. Besonders gut gefiel es ihnen etwa in Teneriffa. Aufopfernd pflegte Eberhard Tzschoppe dann seine an Krebs erkrankte Frau bis zu deren Tod.

Das Leben führte dann Tzschoppe mit Heide Etzler zusammen, der früheren Leiterin der Haiminger Schule. Sie hatte ihren Mann verloren. Beide verband auch politisches Interesse, sie gehörte der FDP an, Tzschoppe war in der CSU Mitglied. Gemeinsam unternahmen sie gern Reisen. Und Eberhard Tzschoppe kam auf diese Weise zu drei Töchtern und fünf Enkelkindern, um die er sich sehr kümmerte und die gern mit ihrem Opa etwas unternahmen. Auch ihr musste Tzschoppe vor sechs Jahren ins Grab blicken.  − rw

- Burghauser Anzeiger