Die Burgstallers zeigen es dem Beamten
CSU-Stadtrat und 3. Bürgermeister Norbert Stranzinger gratuliert Anton und Sieglinde Burgstaller zum 50. Ehejubiläum.
Aus dem Burghauser Anzeiger vom 06. August 2015
Burghausen. „Des geht ned lang guat“, meinte der Standesbeamte Stumpf im Jahr 1965 angesichts der Trauung von Anton und Sieglinde Burgstaller. Damals war es eher unüblich, dass ein ungelernter Arbeiter die Tochter eines Finanzbeamten zur Frau nehmen durfte. Der zweifelnde Standesbeamte wurde eines Besseren belehrt und jetzt feierten die Burgstallers sogar ihre Goldene Hochzeit. 50 gemeinsame Jahre haben sie nun in vertrauter Zweisamkeit miteinander erlebt. Der dritte Bürgermeister Norbert Stranzinger überbrachte dazu die Glückwünsche von Seiten der Stadt. Nach dem Kennenlernen auf dem „Goaßball“ beim Wimmer-Wirt, der immer am Heiligdreikönigstag war, musste sich Anton zunächst mächtig ins Zeug legen, um die Gunst seiner Angebetenen zu erlangen. „Sieglindes Vater hat mich nicht bei ihnen übernachten lassen“, erinnert er sich zurück.
Der aus dem österreichischen St. Veit im Innkreis stammende Anton Burgstaller arbeitete bei seinem Onkel als Knecht, bevor er seine Arbeitsstelle bei Wacker antreten durfte, wo er dann bis zur Rente war. Sieglinde hingegen wurde nach dem Krieg aus Schlesien vertrieben, fand in Burghausen ihre neue Heimat und arbeitete dann lange Jahre als Sprechstundenhilfe in Burghauser Zahnarztpraxen. Nach dem Kennenlernen wurde noch im selben Jahr geheiratet und auch der erste Sohn – Rudolf – erblickte das Licht der Welt. „Damals konnte man nur zusammenwohnen, wenn man verheiratet war“, sagt Sieglinde, „deswegen haben wir das alles so schnell erledigt.“ Zwei weitere Kinder und fünf Enkelkinder folgten mit den Jahren. Nun verbringt das Paar viel Zeit im Schrebergarten. Anton ist darüber hinaus ein ebenso leidenschaftlicher wie begnadeter Schnitzer. „Zwischen uns hat es eigentlich immer gepasst“, sind sich die beiden einig.fed/ Foto: Drexler
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