CSU Burghausen überrascht Kite Vorstand mit großer Spende
20. Januar 2023 - CSU Burghausen
Der Vorsitzende der Burghauser CSU, Bernhard Harrer überraschte die beiden Kite Vorstände Günther Reithmeier und Dorothee Wokusch mit einer ungewöhnlich hohen Spendensumme seiner Parteivorstandskolleginnen und – kollegen. 2004 begann Kite/Ghana e.V. mit Patenschaften für körperbehinderte und bedürftige Schüler der integrativen Schule im ghanaischen Offinso. 2005 übernahm der CSU-Vorstand drei Kite Patenschaften und unterstützt seither jährlich den Kite Verein mit einer großzügigen Spende. Jedes Jahr zur Weihnachtsfeier des CSU-Vortandes wird für Kite gesammelt, selbst wenn diese corona-bedingt ausfällt. 2022 konnte sie endlich wieder ohne Einschränkungen stattfinden, und die begeisterten, weihnachtlich gestimmten Mitglieder zeigten sich überaus spendabel. Kürzlich überbrachte Herr Harrer den beiden überraschten Kite-Vorständen die stolze Spendensumme von 2.000 €.
Am 10. Januar begann an der Schule in Offinso das neue Schuljahr. Die Patengelder für das erste Trimester bis Ende April sind bereits überwiesen. Die IHM Schwestern kaufen damit ihren Zöglingen u.a. neue Uniformen, Hefte und Bücher und kommen für die Kosten für die täglichen Fahrten mit dem Schulbus oder für die Unterbringung im Internat auf. Für das Schuljahr 2023 rechnet man im Kite Vorstand mit Patenschaftskosten von ca. 25.000€, wobei die Inflation in Ghana und der schwankende Wechselkurs durchaus zu Mehrkosten im Laufe des Jahres führen können. Umso erfreuter sind Herr Reithmeier und Frau Wokusch über die unerwartet hohe CSU-Spende. Langfristige Unterstützer wie die Burghauser CSU ermöglichen es dem Kite Verein, seinen Patenkindern einen kontinuierlichen Schulbesuch zu finanzieren. Kite bedankt sich herzlich für das Vertrauen und die Treue.
Prinzip Leistung vor Lohn
13. November 2021 - Burghauser Anzeiger
CSU wählt Vorstand neu – Berichte über die Jahre 2019 und 2020 klingen nachdenklich
Burghausen. Es war eine klare Sache: Mit 21 Ja-Stimmen bestätigten die Mitglieder des Burghauser CSU-Ortsverbandes am Montag im Helmbrechtsaal ihren bisherigen Ortsvorsitzenden Bernhard Harrer in seinem Amt. „Wir werden alles versuchen, um die Stadt Burghausen weiterzuentwickeln“, so Harrer.
Schneider vereidigt, Stranzinger und Angstl Stellvertreter
12. Mai 2020 - Burghauser Anzeiger
Quelle: www.pnp.de
Jetzt ist es ganz offiziell: Florian Schneider ist neuer Bürgermeister von Burghausen. Am Mittwochnachmittag wurde der 47-Jährige im Stadtrat vereidigt. Zugleich legten die Räte fest, wer den Rathauschef künftig bei Bedarf vertreten soll.
So steigt CSU-Urgestein Norbert Stranzinger vom 3. zum 2. Bürgermeister auf. Der 60-Jährige beerbt damit Christa Seemann (SPD), die ihr Amt nach. Er bekam 16 von 20 gültigen Stimmen (vier waren ungültig). Neu im Bürgermeister-Trio ist Stefan Angstl (Grüne). Er bekam 17 von 19 gültigen Stimmen. Mit seiner Ernennung tragen Schneider und die Stadträte dem jüngsten Stimmenzuwachs der Grünen Rechnung.
Wegen Corona: CSU sagt Wahlkampf-Endspurt ab
11. März 2020 - Burghauser Anzeiger
Quelle: www.pnp.de
In Anbetracht neuer Empfehlungen des
Robert-Koch-Instituts im Hinblick auf die Verbreitung des Coronavirus
sagen der CSU-Kreisverband Altötting und der CSU-Ortsverband Burghausen
die für Mittwoch, 11. März, geplante Endspurtveranstaltung in Burghausen
ab. CSU-Kreisvorsitzender Stephan Mayer und CSU-Ortsvorsitzender
Bernhard Harrer: „Wir folgen damit auch der heutigen Empfehlung der
Bayerischen Staatsregierung, des Krisenstabs.“
Staatssekretär Mayer weiters: „So sehr wir uns auch auf eine stimmungsvolle und Endspurtveranstaltung gefreut haben, und so gerne und engagiert wir nochmals für Landrat Erwin Schneider und Bürgermeisterkandidat Heinz Donner sowie unsere Kreistags- und Stadtratskandidaten geworben hätten, rechtfertigt auch die große Bedeutung der Kommunalwahl nicht, insbesondere ältere Besucherinnen und Besucher unnötigen Risiken auszusetzen.“
Quelle: www.pnp.de
Podiumsdiskussion der Burghauser Bürgermeisterkandidaten
Bürgermeisterkandidaten im Interview: Heinz Donner (58, CSU) über HBB, die Salzach und die Verkehrsprobleme der Altstadt
Die
CSU wartet mit durchaus innovativen Wahlkampfansätzen auf,
inhaltlich aber mangelt es bislang an Details. Fehlt es an
Ideen? Donner:
Nein,
es fehlt nicht an Ideen. Wir haben genügend Ansätze. Beim Thema
Infrastruktur und Altstadt etwa schwebt mir eine Parkgarage am
Finanzamt-Parkplatz als Entlastung des Stadtplatzes vor. Angebunden
werden könnte diese über eine engere Citybus-Taktung. Im gleichen
Zug kann man die Kurzzeitparkplätze in der Stadtplatz-Tiefgarage
ausweiten und dafür die an der Straße gelegenen Stellflächen
zwischen Andechser und Rathaus wegfallen lassen, um so das besondere
Ambiente des Stadtplatzes zu stärken.
Gerade
im Bereich der Altstadt stehen wir in den nächsten Jahren vor
riesigen Herausforderungen, etwa durch die Sanierung des Kumax und
der Stethaimer-Schule. Auch das Dach des Stadtsaal-Gebäudes ist
renovierungsbedürftig, zugleich stehen Heizung, Lüftung und
Brandschutz an. Dazu kommt noch die Sanierung der Salzlände. Für so
eine Großbaustelle brauchen die Firmen Lagerflächen, das wird die
Areale am Bichl und am Mautnerschloss betreffen. Für die Altstadt
wird das ein massiver Einschnitt. Das muss überlegt angegangen
werden, es stellt sich die Frage, wie die Geschäfte angeliefert
werden können und ob es ausgelagerte Lagerflächen braucht. Wir
werden auch die Grüben wieder als Straße nutzen müssen.
Mit innovativer Vorstellung, aber nur wenigen Programminhalten präsentiert sich die CSU im Bürgerhaus
Burghausen. Ein Infobüchlein im Pixiformat, Brillenputztücher und Blühsamen-Geschenke mit dem eigenen Konterfei darauf, dazu eine Vorstellungsrunde als Zeitrafferfilm – was die Ideen zur Präsentation ihres Bürgermeisterkandidaten und der Stadtratsanwärter angeht, ist die Burghauser CSU durchaus innovativ unterwegs. Wer bei der Personalvorstellung am Dienstagabend im Bürgerhaus allerdings konkrete Details zum Programminhalt erwartet hatte, wurde weitgehend enttäuscht. Nur am Rande des von der CSU bislang als eine der letzten größeren Wahlkampfveranstaltungen angekündigten Termins ging Bürgermeisterkandidat Heinz Donner auf einige seiner Ziele ein. So äußerte er sich erfreut darüber, dass die Zaglau-Parkgarage aus Geldmangel zurückgestellt werden muss. Von Anfang an sei er gegen dieses Projekt gewesen, weil es aus seiner Sicht nur noch mehr Verkehr in die Altstadt ziehen würde. Stattdessen müsse vorhandene Infrastruktur genutzt werden.
Auch die diskutierten Kindergartengebühren sprach Donner kurz an. Er sei schon der Meinung, dass „was nichts kostet, auch nichts wert ist“, doch müsse die Sache „mit Maß und Ziel“ angegangen werden. Maß und Ziel sind für den 58-Jährigen auch beim Umwelt- und Naturschutz die entscheidenden Faktoren. Umweltschutz sei wichtig, keine Frage, dieser dürfe aber nicht rein über Verbote durchgesetzt werden. Gerade in der Region seien Konzepte mit und nicht gegen Industrie und Mittelstand gefragt. Besser wäre es aus Donners Sicht, im eigenen Garten zu beginnen, dort „Mut zur Schlampigkeit“ zu wagen und statt der Flugananas aus Brasilien lieber den Apfel aus der Region zu kaufen.
In Sachen Programm war es für Donner damit am Dienstagabend getan. Und auch das gerade herausgegebene und von den Besuchern wegen seiner Übersichtlichkeit durchwegs gelobte Kandidatenheft im Pixibuchformat bleibt dahingehend vage. Vom Erhalt der medizinischen Versorgung, von Tradition und Kultur, wirtschaftlicher Sicherheit und der Förderung neuer Technologien ist zu lesen, auch davon, dass es neben gut ausgebildeter Akademiker auch gut ausgebildeter Fachkräfte bedürfe. Details zur Umsetzung indes spart das Büchlein aus, konkreter wird es nur bei einer besseren Einbindung des City-Busses bei Veranstaltungen und der Schaffung temporärer Parkmöglichkeiten am Stadtrand.
Statt aufs Programm konzentrierte sich Heinz Donner am Mittwoch ganz auf die Vorstellung der mit ihm 24-köpfigen Kandidatenschar – und das auf durchaus kurzweilige Art. Was andernorts mitunter in langwierige Eigenpräsentationen ausartet, nahm Donner mit wenigen persönlich gehaltenen Sätzen zu jedem Stadtratskandidaten selbst in die Hand, verbunden mit einem Zeitraffervideo, welches eine Fahrt durch Burghausen und, zum jeweiligen Kandidat passende, Haltepunkte zeigte. − ckl
CSU-Geschäftsführer Martin Unterstaller von Ministerpräsident Dr. Markus Söder ausgezeichnet.
31. Oktober 2019 - Burghauser Anzeiger
Burghauser CSU-Geschäftsführer Martin Unterstaller (links neben Markus Söder – Mitte) wurde ausgezeichnet.
Mit dem 1. Preis für Gründermut wurde die Oberhaizinger IDP GmbH von Ministerpräsident Dr. Markus Söder ausgezeichnet. Mitbegründer und Geschäftsführer des seit 2016 im Innenausbau und in der Innenarchitektur tätigen Unternehmens ist der Burghauser CSU-Geschäftsführer Martin Unterstaller.
Quelle: Burghauser Anzeiger vom 29. Okt. 2019
Heinz Donner: Neuanfang nur mit uns
21. Oktober 2019 - Burghauser Anzeiger
Offizielle Nominierung des Bürgermeisterkandidaten durch den CSU-Ortsverband
Aus dem Burghauser Anzeiger vom 19.10.2019:
Burghausen. Das Blitzlichtgewitter für Heinz Donner blieb noch aus. Das soll es erst am 15. März nächsten Jahres geben, wenn nach dem Wunsch der CSU ihr Kandidat als Bürgermeister „die Fahne der CSU ins Rathaus trägt“. Auf dem Weg dahin will ihn der Ortsverband tatkräftig unterstützen. Ein wichtiger Schritt dahin: Am Donnerstag fand die offizielle Nominierung im Helmbrechtsaal statt. 45 Mitglieder gaben ihre Stimme ab, eine war ungültig. Die übrigen galten allesamt Heinz Donner, was Kandidat und Mitglieder als hohen Vertrauensbeweise werteten und entsprechend applaudierten.
Die Versammlung fand bewusst in kleinerem Rahmen statt, im Mittelpunkt stand die formelle Nominierung des Kandidaten, den die Ortsvorstandschaft ja bereits im September letzten Jahres auserkoren hat. Wahlleiter war MdL Dr. Martin Huber.
Vor der Wahl wurde ein kurzer Film gezeigt, in dem Mitglieder und bekannte Burghauser Stellung beziehen für Heinz Donner. Darin spricht sich zum Beispiel Künstler Jonny Petry „für frischen Wind im Rathaus“ aus. Danach stellte sich der 57-jährige Kandidat kurz vor, erinnerte vor allem an seine zehnjährige Arbeit als Gerichtsvollzieher in München, in der er alle Höhen und Tiefen menschlichen Lebens gesehen und gelernt habe, bisweilen hart sein zu müssen, dabei aber nie die Menschlichkeit zu vergessen. Als Burgverwalter habe er schon immer auch auf Umweltschutz gesetzt, ohne dabei große Worte zu verlieren: „Wir haben Wiesen wachsen lassen und Bienenvölker angesiedelt.“
Nach 30 Jahren Hans Steindl stehe nun ein Umbruch bevor. Ein Neuanfang sei jetzt wichtig. „Den kann es nur mit uns geben“, weil ansonsten der jetzige Bürgermeister noch immer mitentscheiden würde. Heinz Donner sprach dabei von der nötigen Demut vor dem Amt, die er habe, sagte aber auch: „Ich bin stolz, für die CSU ins Rennen zu gehen.“ Das jetzige Salzachzentrum nannte er einen Schandfleck, die Stadt sollte versuchen, Teile des Grundstücks zu erwerben, „aber nicht um jeden Preis“. Die kostenfreien Parkplätze in der Stadt seien für ihn nicht verhandelbar. Beim Krankenhaus gehe es auch darum, die Leute, die dort arbeiten, zu Wort kommen zu lassen. Versäumnisse warf Donner der Stadtführung beim Radwegenetz vor. „Die SPD hatte 30 Jahre die Gestaltungshoheit und hätte schon lange anstoßen können, was sie jetzt fordert.“ Und bei den Änderungen im Datenschutz hätte die Stadt Vereinen Hilfestellung geben sollen.
Für den 8. November um 19 Uhr kündigte Donner eine Jugendveranstaltung im Quadroscope unter dem Titel „Die Wahl du hast“ an. Im Schlusswort stellte er den Gemeinschaftsgeist heraus, der schon früher Städte groß gemacht habe. Versöhnlich betonte er auch: „Ich trete nicht gegen andere Kandidaten an, sondern für die Bürger dieser Stadt.“
MdL Dr. Martin Huber sah ein starkes Signal der Geschlossenheit im Ortsverband. Er stellte zudem heraus, dass die CSU nun für eine frei fließende Salzach eintrete und hier mit den Bürgerinitiativen kooperiere.
Orts-Geschäftsführer Martin Unterstaller erachtet durch wirtschaftliche Schwierigkeiten der kommenden Jahre ein Umdenken für nötig. „Wir dürfen nicht mehr Musikveranstaltungen mit mehr Musikern als Zuhörern machen.“ Es gehe darum, wichtige Leistungen wie kostenfreie Kiga-Plätze zu erhalten. Der neue Bürgermeister sollte weniger Künstler als Handwerker sein. − rw
CSU bringt sich in Stellung
20. September 2019 - Burghauser Anzeiger
Die Kandidatenliste und die Kernpunkte des Wahlprogramms der Burghauser CSU stehen fest
Aus dem Burghauser Anzeiger vom 19. September 2019
Burghausen. Der Kommunalwahlkampf hat begonnen: Nachdem sich in Burghausen bereits fünf Kandidaten für das Bürgermeisteramt aufgestellt haben, macht nun die CSU als erste Partei ihre Stadtratsliste öffentlich und legt Kernziele in ihrem Wahlprogramm fest. „Wir waren ja schon die ersten, die den Bürgermeisterkandidaten öffentlich gemacht haben und so machen wir weiter“, sagt Heinz Donner, ebendieser Bürgermeisterkandidat. In einer Klausur am Wochenende in Waging hat man CSU-Stadträte und Neulinge zusammengebracht und sich bei den wichtigsten Themen auf eine Marschrichtung geeinigt.
Paul Kokott betrachtet es als ein Geschenk des Himmels, dass er sich nach der Ausbildung zum Steuerberater beruflich in seiner Heimatstadt Burghausen etablieren konnte und damit hier in dieser schönen Stadt sein Leben verbringen kann . −Foto: Hübner
Wenn es um Zahlen geht, macht ihm
niemand etwas vor: Paul Kokott wird in der Stadtverwaltung geschätzt,
mitunter gefürchtet. Denn wie kein anderer Stadtrat durchforstet der
Finanzfachmann den städtischen Haushalt, deckt Schwachstellen auf und
hilft Stadt und Bürgermeister, die Finanzen gut im Griff zu behalten.
Kokott hat der Stadt zugleich auch geholfen, wenn es ums Zahlen geht.
Bei Vertragsgestaltungen ist er ein wichtiger Ratgeber. Am heutigen
Montag, 16. September, feiert Paul Kokott 70. Geburtstag.
Nachrücker für den ausgeschiedenen Rupert Bauer – Stadtplanung ist sein Schwerpunkt
Burghausen. Als Nachrücker für Rupert Bauer wurde in der Stadtratssitzung am Mittwoch Martin Lengfellner vereidigt. Er wird im Bauausschuss sein und als Stellvertreter für Hauptausschuss, Werkausschuss und Ferienausschuss die Stadtpolitik mitgestalten. Lengfellner kandidierte auf dem Spitzenplatz der CSU bei der Kommunalwahl 2014. Dem 45-Jährigen gelang es damals dennoch nicht, einen Sitz im Stadtrat zu bekommen. Er stand auf dem zweiten Platz der Nachrücker hinter Bernhard Harrer. Der kam dann für die nach Mehring gezogene Gertraud Ertl in den Stadtrat. Lengfellner folgt nun für Rupert Bauer nach, der dem Stadtrat sage und schreibe 47 Jahre angehört hat und in diesen Tagen 80. Geburtstag feierte.
Martin Lengfellner ist Produktingenieur bei der Siltronic und prüft Wünsche der Kunden, also der Chiphersteller auf ihre technische Machbarkeit hin und wie sie in die Fertigung umgesetzt werden können. Geboren in Neumarkt-St. Veit, wuchs er in Kraiburg auf, war Chemikant in Gendorf, studierte an der FH München Bauingenieurwesen und arbeitete zunächst bei der Stadt München für die Straßenplanung.
Im Jahr 2004 wechselte Lengfellner zur Siltronic und zog 2009 mit Ehefrau und zwei Söhnen nach Burghausen. In seiner Freizeit betreibt er gern Sport, so beim AH-Fußball, Joggen, Schwimmen und Radeln. Ehrenamtlich tätig ist er in der Pfarrei St. Konrad als stellvertretender Pfarrgemeinderats-Vorsitzender sowie als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht München in Sachen Ausländerrecht. Ein wesentliches Anliegen ist ihm nach eigenen Worten das Salzachzentrum. Da bemängelt er vor allem: „Man hätte schon viel früher merken müssen, dass das nichts wird.“ Stadtentwicklung und Verkehrskonzepte seien die Themen, die ihn besonders interessieren. Wichtig und gut nennt er da die Einbeziehung der ISEK-Experten.
Die Räte gratulierten am Mittwoch nicht nur Rupert Bauer zum 80. Geburtstag, sondern auch Helmut Fabian, der an dem Tag 65 Jahre alt wurde. − rw
Aus dem Burghauser Anzeiger vom 19. Juli 2019
Unterwegs mit Heinz Donner
19. Juli 2019 - Burghauser Anzeiger
Burghausen. Die Burg ist ein Juwel, welches kaum einer besser kennt als Burgverwalter und CSU-Bürgermeisterkandidat Heinz Donner. Wie die Burg entstand, das ist eigentlich schon Allgemeinwissen, aber was spielt sich heutzutage auf dieser bewohnten historischen Stätte ab? Wie wird gearbeitet, gelebt und gefeiert? Um dies den Bürgern näherzubringen, lädt Heinz Donner zu einem gemeinsamen Dialog auf über 1051 Metern – der Burglänge – ein. Treffpunkt ist der Cura-Parkplatz, Termin morgen, Samstag, um 14 Uhr. Und um den Nachmittag für Jung und Alt gemütlich ausklingen zu lassen, geht’s danach zum „Auer Weißbräu“ in den Grüben. − red
Aus dem Burghauser Anzeiger vom 19. Juli 2019
Einmal ging er in der Salzach baden
13. Juli 2019 - Burghauser Anzeiger
3. Bürgermeister Norbert Stranzinger wird heute 60 Jahre alt – Leistungsgedanke und Lebensfreude
Burghausen. Er ist ein Schwergewicht. Norbert
Stranzinger bringt nicht nur 140 Kilo auf die Waage, was ihn zusammen
mit einer Größe von 1,98 Metern zu einer imposanten Erscheinung
macht. Der Mann hat auch jede Menge Energie, hat als Vorsitzender des
TV 1868 Großveranstaltungen organisiert und ist permanenter Ideengeber
und Antreiber im Verein. Dazu kommt seine Arbeit in der
Kommunalpolitik, für die er seit der letzten Wahl als 3. Bürgermeister
tätig ist. Am heutigen Donnerstag feiert Norbert Stranzinger 60.
Geburtstag. Der TV wird für ihn am Wochenende eine Feier veranstalten.
Burghausen. Dass CSU-Stadträte nicht zu einem Neubürgerempfang geladen worden seien, kritisierte Bernhard Harrer in der Ausschuss- und Stadtratssitzung. Er sei angesprochen worden, warum denn von der CSU niemand da gewesen sei – besonders im Hinblick auf die Kommunalwahlen. Sabine Bachmeier, die im Integrationsbeirat aktiv ist, klärte hier auf: Veranstalter sei der Integrationsbeirat, die Einladungen würden über die Stadt verschickt – jedoch nicht an Stadträte. Es seien entsprechend gar keine Stadträte eingeladen worden; die anwesenden SPD-Stadträte seien wegen ihres Engagements im Integrationsbeirat dort gewesen. Harrer äußerte Ärger, dass diese Veranstaltung als „Wahlveranstaltung“ genutzt worden sei. cts
Quelle: Burghauser Anzeiger (vom 19. Juni 2019)
Nach 47 Jahren: Rupert Bauer geht in den politischen Ruhestand
17. Juni 2019 - Burghauser Anzeiger
Der Burghauser Stadtrat hört aus Altersgründen kurz vor seinem 80. Geburtstag auf – Nachrücker ist Martin Lengfellner
Aus dem Burghauser Anzeiger vom 15. Juni 2019:
Burghausen. 47 Jahre, mehr als sein halbes Leben
war Rupert Bauer im Stadtrat: Nun hat er aus Altersgründen sein Mandat
aufgegeben. „Mit 80 mach ich’s nicht mehr, hab ich immer gesagt“,
erklärt der Burghauser. Im Juli wird er diese Marke erreichen, die
Gesundheit ist auch nicht mehr die beste und die Großfamilie braucht den
Opa. In der jüngsten Stadtratssitzung wurde er als dienstältester
Stadtrat verabschiedet. Nachrücker für die CSU ist Martin Lengfellner.
Mit dem 45-jährigen Lengfellner verjüngt sich die Fraktion und das
entspricht ganz den Wünschen von Rupert Bauer: „Die jungen Leute gehören
in den Stadtrat!“
Bürgermeister Hans Steindl, der im selben Jahr in
den Stadtrat gewählt wurde wie Rupert Bauer, würdigte das
außerordentlich lange Wirken seines Stadtratskollegen. 47 Jahre war
Bauer Stadtrat, ebenso lange war er im Bauausschuss, 27 Jahre war er
Schulreferent und acht Jahre dritter Bürgermeister. „Rupert Bauer war
ein Stadtrat mit Ortskenntnis, der sich immer gewissenhaft auf jede
Sitzung vorbereitet hat und der immer den Grundsatz der Gleichbehandlung
aller Bürger im Kopf hatte“, so Steindl. Als ehrenamtlicher
Verwaltungsrichter sei er auch immer an einem Konsens orientiert
gewesen. Besonders hob Hans Steindl die „großartige Mitarbeit“ im
Bauausschuss heraus: Hier hat Bauer nach eigenen Angaben nur maximal
fünf Mal in den ganzen 47 Jahren gefehlt.
CSU-Fraktionskollege
Dr. Gerfried Schmidt-Thrö würdigte den langjährigen Weggefährten, mit
dem er immerhin 17 Jahre lang gemeinsam im Stadtrat war. Als er selbst
ins Gremium gewählt wurde, sei ihm geraten worden, bei Unklarheiten den
Rupert zu fragen: „Der weiß das eh.“ Schmidt-Thrö sprach auch ein
unangenehmes Thema in der politischen Laufbahn von Rupert Bauer an: Als
ihn nach der Wahl 2014 seine Fraktionskollegen nicht mehr als Dritten
Bürgermeister unterstützt haben, sondern stattdessen Norbert Stranzinger
bestimmt haben. „Das hat dir weh getan“, so Schmidt-Thrö, „aber jetzt
ist zwischen uns allen persönlich wieder alles in Ordnung und wir haben
sehr gut zusammengearbeitet.“
Das konnte Bauer in seiner kurzen
Abschiedsrede nur unterstützen. Er habe schon mit insgesamt 88
Stadträten zusammengearbeitet und kann immer noch sagen: „Es macht
Spaß.“ Als großen Höhepunkt in seiner langen Zeit als Stadtrat sieht er
die Landesgartenschau 2004, „das war eine so schöne Sache.“Auch die
allererste Fahrt in die französische Partnerstadt Fumel 1975 hat er in
bleibender Erinnerung behalten: „Es wusste keiner, ob wir überhaupt
angekommen sind; fürs Telefon hätte man sechs Stunden anstehen müssen.“
Rupert
Bauer ist gebürtiger Burghauser. Er arbeitete über drei Jahrzehnte lang
bei der Marathon/OMV. Seine fünf Kinder sind ebenfalls in Burghausen
geboren; heute hat er außerdem zwölf Enkel. „Da wird’s nicht ruhig“, ist
er für seinen politischen Ruhestand zuversichtlich. Ein Schlaganfall
vor ein paar Jahren brachte ihm gesundheitliche Einschränkungen, jedoch
beendete er nicht sein politisches Engagement. Seiner Bürgernähe, die
Hans Steindl erwähnte, hat er es zu verdanken, dass er so oft ohne Pause
wiedergewählt wurde. Am Wöhrsee trifft man Rupert Bauer stets, um
wichtige Burghauser Themen zu besprechen – und das wird sich auch nicht
ändern, so verspricht der Politiker im Ruhestand, er will weiter
informiert bleiben.
Mit einem Appell an die jüngeren Leute in Burghausen, sich einzubringen, beendete Rupert Bauer seine politische Karriere: „Es herrscht eine tolle Stimmung hier bei uns“, versprach er. Besonders die Verwaltung lobte er und bedankte sich namentlich bei vielen guten Mitarbeitern. „Bemüht euch“, sagt Bauer im Gespräch mit dem Anzeiger. „Burghausen ist keine arme Stadt, hier kann man wirklich was bewegen. Burghausen ist es wert!“cts
Quelle: Burghauser Anzeiger
„Burghausen ist den Einsatz wert“
21. Mai 2019 - Burghauser Anzeiger
Heinz Donner steht zu seinen Kanten und sieht sich als Wein, der erst beim zweiten Schluck schmeckt
Aus dem Burghauser Anzeiger vom Sa. 18.05.:
Burghausen. „Wenn nicht jetzt, wann dann“ steht
in großen Lettern neben einem Foto von Heinz Donner, das groß an der
Bühne des Bürgersaals hängt. Der Bürgermeisterkandidat des
CSU-Ortsverbands hat am Donnerstag ins Bürgerhaus eingeladen, um sich
der Öffentlichkeit vorzustellen. Aber dabei bleibt es nicht. Die CSU
eröffnet jetzt auch schon den Wahlkampf. Auf der Leinwand erscheinen
Burghauser Bürger, die sagen, warum sie Heinz Donner bei der Wahl am
15. März nächsten Jahres zum Bürgermeister wählen wollen. Freunde,
Mitglieder der Herzogstadt, dessen Vorsitzender er ja ist und auch
einige Parteimitglieder stellen Eigenschaften von Donner heraus, die
ihn für das Amt auszeichnen.
Der Abend ist bestens vorbereitet, und
der große Bürgersaal ist mehr als voll. Es müssen sogar noch Stühle
hereingetragen werden. Die CSU will offensichtlich beweisen, dass sie
der SPD durchaus Paroli bieten, ja sie vielleicht sogar ins zweite
Glied verdrängen kann. Hatte sich doch auch SPD-Bürgermeisterkandidat
Florian Schneider im Bürgersaal der Öffentlichkeit vorgestellt und
eine große Veranstaltung organisiert.
v.l.: Heinz Donner mit Frau Claudia und Sohn Daniel (Foto: Gerhard Hübner)
Die CSU macht es nun
ähnlich. Das Musikduo „Downtown“ stimmt die Gäste auf den Abend ein und
unterhält anschließend im Foyer, wo die Gäste zwanglos beisammen
sind. Die Reden selbst sind kurzweilig. Geistreich und charmant führt
CSU-Geschäftsführer Martin Unterstaller in den Abend ein und zitiert
gleich Landrat Erwin Schneider, demzufolge lange Begrüßungen wegen ihrer
Dauer einen hohen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen. So
belässt er es beim Landrat und MdL Dr. Martin Huber. Gleich wird
Unterstaller politisch und betont: „Wir brauchen mehr Menschlichkeit im
Rathaus und einen Bürgermeister, der verbindet und nicht trennt. “ In
den kommenden Jahren gehe es darum, Burghausen zukunftssicher zu
machen. Dazu müssten auch Netzwerke aufgebrochen werden. „Netzwerke
sind wichtig, aber man kann es auch übertreiben“, so Unterstaller.
Die
Choreografie des Abends führt dann Stephan Lindhuber,
stellvertretender Vorsitzender der Herzogstadt, fort und porträtiert
den Kandidaten ausführlich. Er nennt Heinz Donner „durchsetzungsstark
und dennoch herzlich“, sieht ihn als „Burghauser mit Leib und Seele“.
Auf den ersten Blick wirke Donner oft kühl und unnahbar, ja es werde
ihm sogar Arroganz vorgehalten. Lindhuber sieht ihn anders. Heinz
Donner habe Ecken und Kanten und ein gesundes Selbstbewusstsein, aber
auch Respekt für andere Menschen. Er sei nicht weich gespült, was ja
eine Voraussetzung dafür sei, richtige Entscheidungen zum Wohl der Stadt
und der Bürger zu treffen. „Heinz Donner ist ein Macher, ein Anführer,
aber auch ein guter Teamplayer“, so Lindhuber.
Nach dieser
Steigerung folgt der Höhepunkt – die Rede des Kandidaten. Ein
bisschen aufgeregt scheint Donner schon zu sein, Schweißperlen treten
ihm auf die Stirn, er ist – zumindest noch – kein routinierter Redner.
Aber wie er da am Pult steht, wirkt er authentisch und kann beim
Publikum auf dem wichtigsten Feld punkten – der Glaubwürdigkeit. „Ich
bin Heinz Donner und Ihr Bürgermeisterkandidat für 2020. Das bedeutet
für mich zwar viel Arbeit, aber ich trete an, weil es Burghausen wert
ist.“
Heinz Donner bei der Vorstellungsrede im Bürgerhaus (Foto: Gerhard Hübner)
Dann erzählt er aus Kindheit und Jugend, wie er von den Großeltern erzogen wurde, weil die geschiedene Mutter arbeiten gehen musste. Er zählt die Stationen seines Lebens auf, darunter die Hochzeit mit Claudia Pilzweger am 15. März 1985 und fügt süffisant hinzu: „Ja, ich bin immer noch mit der gleichen Frau verheiratet und werde am Wahlabend in jedem Fall feiern, weil wir dann 35. Hochzeitstag haben.“ Donner erzählt auch Persönliches, dass seine Großmutter, die ihn großgezogen hat, in seinen Armen starb und dass er eigentlich zunächst Polizist werden wollte, sich aber wegen familiärer Gründe – beide Großeltern wurden zu Pflegefällen – für die Ausbildung als Finanzbeamter in Burghausen entschied. Die anfängliche Anspannung des Kandidaten hat sich gelegt, Donner zeigt auch Humor, als er auf die ihm nachgesagten Ecken und Kanten eingeht und dazu bemerkt, die seien inzwischen von Rundungen überzeichnet. Dennoch: Er wolle nicht jedermanns Liebling sein, eher wie ein guter Wein, der auch erst beim zweiten Schluck schmeckt.
Dann geht Donner auf Themen ein. Die Unterstützung der Vereine sei ihm wichtig, Vorsitzende dürften nicht um Zuschüsse betteln müssen. Beim Salzachzentrum spricht er sich für eine Quartierslösung mit Büros und Wohnungen aus. Aber das Grundstück gehöre nicht der Stadt, ein Ankauf scheide derzeit wegen der Preisvorstellungen aus: „Da darf sich Burghausen nicht über den Tisch ziehen lassen.“ Zum Krankenhaus stellt Donner nur in Frage, ob sich ein solches überhaupt rentieren muss. Sinnvoll hält er den Bau von Mehrgenerationenhäusern. „Da profitieren Kinder und Großeltern gleichermaßen“. Am Ende ist die Stimmung im Saal bestens. Langer Beifall gilt dem Kandidaten, Bravo-Rufe ertönen, und Heinz Donner muss viele Hände schütteln und Umarmungen über sich ergehen lassen. rw
Quelle: Burghauser Anzeiger
Altbürgermeister Fritz Harrer ist tot
25. April 2019 - Burghauser Anzeiger
Burghausen trauert um um einen Politiker mit Herz: Der 88-Jährige hatte Krebs
Burghausen. Liebenswürdig, leutselig und bescheiden – so werden die Burghauser Fritz Harrer in Erinnerung behalten. Der beliebte Altbürgermeister ist am Dienstagmittag im Altenheim Heilig Geist seinem Krebsleiden erlegen. Vor einem Jahr diagnostizierten die Ärzte bei ihm Blutkrebs. Fritz Harrer schwankte zunächst, ob er überhaupt eine Behandlung mit Chemo und Bluttransfusionen auf sich nehmen solle, entschied sich dann aber doch dafür – im Geist der Liebe. Denn seine Frau Maria leidet zunehmend an Demenz. Für sie da und ihr einen Stütze zu sein, darin sah er seine letzte Lebensaufgabe.
Fritz Harrer war ja bis zuletzt völlig klar im Kopf, verabschiedete sich noch vor wenigen Tagen von der Ärzten der Kreisklinik Burghausen, als der Krebs so dominant geworden war, dass weitere Behandlungen nichts mehr brachten.
Politisch war Fritz Harrer ein Mann, der vielen Bürgern geholfen hat. Als Landtagsabgeordneter und danach als Bürgermeister war er immer da für Menschen, die sich an ihn wandten. Harrer half, wo er konnte. Seine Mitarbeiter schätzten an ihm vor allem seine ruhige und ausgleichende, ja warmherzige Art. Fritz Harrer war als Führungsperson einer, der durch Vorbild überzeugte, sich als Diener einer Sache verstand und die eigene Person nicht so wichtig nahm.
Sein soziales und mitfühlendes Wesen hatte wohl seinen Ursprung in der Kindheit. Denn einfach hatte es der junge Fritz nicht. Er war im Sommer 1930 unehelich in München zur Welt gekommen, was damals viele noch als Schande betrachteten. Und seiner Mutter fehlte auch das Geld, ihm eine gute Ausbildung zu finanzieren. Dabei war Fritz ein exzellenter Schüler. Ein Förderer unterstützte ihn, so konnte er in Freising Abitur machen, fürs Studium langte das Geld aber nicht. So trat der junge Mann in den Postdienst ein. Zuvor hatte er auch mit dem Gedanken gespielt, Priester zu werden. Aber beim Gestalten der Blumenteppiche an Fronleichnam lernte er Maria Winklmaier kennen. Im Juli 1953 heirateten sie in Freising – es wurde eine sehr fruchtbare Verbindung. Sechs Kinder wurden den Eheleuten in den kommenden Jahren geschenkt, zwei von ihnen kamen bereits in Burghausen zur Welt, wohin Fritz Harrer 1961 nach ersten Berufsjahren in Freising, Freilassing und Rosenheim versetzt wurde und hier Leiter des Postamts wurde. Heute gehören 17 Enkel zur Familie.
Ein interessantes Detail am Rand: Fritz Harrer hielt bis ans Lebensende die Privatisierung der Post für einen Fehler. Vergebens bemühte er sich als Politiker um den Erhalt der bestehenden und seiner Meinung nach bestens funktionierenden Strukturen
Der Umzug nach Burghausen war für die junge Familie auch deshalb mit viel Freude verbunden, weil sie hier in eine große Dienstwohnung in der Tittmoninger Straße einziehen konnte. Zuvor lebte die Familie mit vier Kindern auf 43 Quadratmetern. In Freilassing war Fritz Harrer bereits Schriftführer im CSU-Ortsverband, in Burghausen erinnerte sich die Partei gern daran, als sie 1964 einen solchen suchte und Fritz Harrer in Abwesenheit gleich mit der Aufgabe betraute. Zwei Jahre später schon wurde der 36-jährige Postbeamte in den Stadtrat gewählt und übernahm hier die Aufgabe des Jugend- und Sportreferenten.
Vier Jahre später eröffnete sich Fritz Harrer die politische Karriere. Die CSU suchte nach einem neuen Kopf für das Landtagsmandat, nachdem der bisherige Abgeordnete Hans Wimmer aus Reischach gegen Seban Dönhuber im Landratswahlkampf unterlegen war. Fritz Harrer stand für eine Öffnung der CSU hin zu Arbeitnehmern der Industrie, und so zog er 1970 ins Maximilianeum ein. 14 Jahre lang war er Abgeordneter, verstand sich dabei immer als Vertreter des Volkes und setzte sich mit Nachdruck für Schwächere ein.
Sozusagen in die Pflicht genommen wurde Fritz Harrer von der Partei im Jahr 1984, als Georg Miesgang nicht mehr kandidierte und die CSU mehr oder weniger von heute auf morgen einen Bürgermeisterkandidaten brauchte. Fritz Harrer kandidierte und wurde auch gewählt. Damals befand sich die CSU in ihrer stärksten Phase. Fritz Harrer stellte wichtige Weichen, arbeitete umsichtig und konnte für Burghausen viel erreichen. Eines aber schaffte er in seiner konstruktiven, teamorientierten Art allerdings nicht: sich selbst als unersetzlich darzustellen, die eigene Partei gegen Abweichler auf Linie zu bringen und seinem künftigen Herausforderer Hans Steindl und der SPD das Wasser abzugraben. So verlor Harrer im Jahr 1990 die Wahl gegen Steindl.
Persönlich traf ihn das hart. Eine Rückkehr zur Post schied aus, weil es keine Stelle gab. Um die Familie ernähren zu können, musste er nach Sachsen pendeln und half dort einige Jahre beim Aufbau der neuen politischen Strukturen. Verdienste erwarb sich Harrer auch im Kreistag, dem er 34 Jahre lang angehört hat.
Fritz Harrer gehörte einer ganzen Reihe von Burghauser Vereinen an. Erwähnt sei hier aber stellvertretend sein Engagement für die Städtepartnerschaft, die er mit begründete. Die Freundschaft zu Fumel und damit zu Frankreich war ihm zutiefst eine Herzensangelegenheit. Er liebte Frankreich und seine Kultur. In seiner Freizeit beschäftigte er sich ausführlich mit bayerischer und französischer Geschichte. Unter anderem hat er über Felix Kir geforscht, Erfinder des Getränke Kir, das dann später mit schwarzem Cassis zum Kir Royal mutierte. Kir war Priester und Widerstandskämpfer, überlebte einen Kugelhagel und war seinerseits Vorkämpfer der deutsch-französischen Aussöhnung.
Die Stadt Burghausen ehrte ihren Altbürgermeister mit der Verleihung der goldenen Ehrenmedaille, der zweithöchsten Auszeichnung nach dem Ehrenbürgerrecht. Und der bayerische Staat zeichnete ihn mit dem Bayerischen Verdienstorden aus.
Fritz Harrer war auch ein guter Sportler, ging gern schwimmen und hat x-mal das Sportabzeichen erworben. Zudem ging er gern in die Burghauser Sauna. Er mochte das Gespräch mit Menschen, er war einer, der nicht nur teilnahm am öffentlichen Geschehen, sondern der dieses zum Positiven verändert hat und so viel für seine Heimat geleistet hat, gemäß seinem eigenen Bekennen: Erst kommt die Stadt, dann das Land und dann der Bund.
Seine letzte Ruhestätte findet Fritz Harrer am kommenden Freitag auf dem Burghauser Friedhof. Die Trauerfeier finden davor in der Liebfrauenkirche statt. − rw
Aus dem Burghauser Anzeiger vom 20. April 2019
Gut Holz: Auf geht’s zur Stadtmeisterschaft
10. April 2019 - Burghauser Anzeiger
Sie freuen sich auf die Stadtmeisterschaften: (v.l.) Dritter Bürgermeister Norbert Stranzinger, Bürgermeister Hans Steindl, Abteilungsleiter Claus Findl und SVW-Patron Florian Schneider. −Foto: Kaiser
Das Kegelstüberl im Keller der
Dreifachhalle hat in den nächsten Tag bis 12. April wieder
Hochkonjunktur. Die Kugeln rollen, die Kegel fallen und überall sind
Menschen mit Spaß und Freude bei der Sache. Es ist wieder Zeit für die
Stadtmeisterschaften – nun schon in 34. Auflage. „Wir haben heuer
bereits über 60 Team-Meldungen.
Es ist wirklich
ein kleiner Boom entstanden. Wir freuen uns über alle, die sich noch
anmelden“, sagte SVW-Kegelabteilungsleiter Claus Findl. Im Rahmen des
offiziellen Ankegelns am Donnerstagabend war auch Bürgermeister Hans
Steindl anwesend, um die Titelkämpfe zu eröffnen. Er verwies auf die
Unterstützung der Stadt für die Abteilung, die vom Gesamtverein nur mit
einem kleinen Budget ausgestattet ist und freute sich über den stetig
wachsenden Zuspruch.
Kegeln biete für alle Teilnehmer die richtige Kombination aus Sport, Spannung und Geselligkeit. Was man tunlichst unterlassen sollte, erzählte ein gut gelaunter Bürgermeister: „Ich habe zuletzt barfuß gekegelt. Das geht eigentlich gar nicht, wie man mir erklärt hat.“ Bis auf solche verunglückten Stilblüten ist das Volk der Wacker-Kegler ein sehr gemütliches. „Wer bei uns vorbeischaut, wird erkennen, dass wir alle freundlich sind. Wir würden uns natürlich über neue Mitglieder freuen“, so Findl schmunzelnd.
Quelle: www.pnp.de
Zahlreich vertreten war auch der CSU Ortsverband bei der Öffnung der Stadtmeisterschaft 2019 im Kegeln.
v.l.n.r: Martin Lengfellner, Norbert Stranzinger, Bernhard Harrer, Manfred Hofbauer, Manuela Eglseder, Silvia Eglseder Foto: Gerhard Hübner
CSU rechnet sich gute Chancen aufs Rathaus aus
24. März 2019 - Burghauser Anzeiger
Stellten sich beim Redaktionsgespräch den Fragen des Anzeigers: (v.l.) 3. Bürgermeister Norbert Stranzinger, CSU-Bürgermeisterkandidat Heinz Donner, Fraktionsvorsitzender Paul Kokott und Ortsvorsitzender Bernhard Harrer. −Foto: Wetzl
Ein Jahr vor der Kommunalwahl, bei der ein neuer Bürgermeister gewählt wird, stehen die Parteien und Gruppierungen im Stadtrat in den Startlöchern für den Wahlkampf. Der Anzeiger hat mit ihnen Gespräche geführt. Heute stellen wir die CSU vor. Sie hat derzeit acht der 24 Sitze im Stadtrat und stellt mit Norbert Stranzinger auch den 3. Bürgermeister. Der Ortsverband hat 164 Mitglieder.
Die Partei hat bereits früh die die wichtigste Entscheidung für die Wahl getroffen. Schon im vergangenen September entschied sie sich für Heinz Donner als ihren Bürgermeisterkandidaten. Norbert Stranzinger hatte aus persönlichen Gründen auf eine Kandidatur verzichtet. Heinz Donner gehört seit 2015 der CSU an, hatte bei der Wahl 2008 für den Stadtrat noch auf der SPD-Liste kandidiert. Donner selbst rechnet sich „gute Chancen“ bei der Wahl aus.
Er wird auch auf der Stadtratsliste antreten, die ansonsten bei der jährlichen Klausur im September festgelegt werden wird. Schon jetzt gibt es aber erste Entscheidungen. Paul Kokott ist seit 36 Jahren Stadtrat und wird nicht mehr antreten. Kokotts Sohn Frank hat indes schon angekündigt, sich um einen Platz auf der Liste zu bewerben. Ausscheiden wird laut Kokott auch der langjährige Stadtrat Rupert Bauer. Wieder kandidieren werden Norbert Stranzinger und Bernhard Harrer. Alles andere ist noch offen, wobei Stranzinger ein „Aber“ hinterherschickt und betont: „Wir haben einen Frauenanteil von 35 Prozent in der Vorstandschaft, wir wollen möglichst vielen Frauen eine Chance zur Kandidatur einräumen.“ − rw